Pharma Automation | 28.08.20 | minute(s) reading time
5 Gründe für die automatische Inspektion

Marcel van den Brink

VP Sales & Marketing

Es mag beängstigend oder futuristisch klingen, denn weltweit verwenden über tausend Apotheken die automatisierte Inspektion von Medikamentenbeuteln, die vollständig in den Arzneimittelausgabeprozess implementiert ist. Es gibt unterschiedliche Gründe, sich für eine automatische Inspektion anstelle einer manuellen Überprüfung der Medikamentenbeutel zu entscheiden. Die Auswahl des richtigen Geräts hilft nicht nur, Fehler zu verhindern und die Sicherheit Ihrer Patienten zu erhöhen, sondern bewirkt auch, dass Mitarbeitern mehr Zeit bleibt, um die pharmazeutische Versorgung bereitzustellen, die Ihre Patienten benötigen. Im Folgenden nennt Marcel van den Brink seine fünf Gründe für den Umstieg auf die automatisierte Inspektion.

 

  1. Menschen sind nicht für diese Aufgabe gemacht

 

Die Überprüfung von Medikamentenbeuteln ist eine sich wiederholende Arbeit. Kleine, verschiedene Tabletten für diverse Patienten zu unterschiedlichen Zeiten zu überprüfen, und das mehrere Wochen in Folge, klingt nicht nach der aufregendsten Arbeit. Sie können sich sicherlich vorstellen, dass die Konzentration nachlässt und Müdigkeit ins Spiel kommt. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Genauigkeit der manuellen Kontrolle durch den Menschen wiederholt 87% beträgt. Bei zweimaliger Überprüfung erhöht sich die Genauigkeit auf 98,3%. Und bei 3 Kontrollen auf 99,7%1. Beim 4-Augen-Prinzip ist davon auszugehen, dass 1,7% aller Fehler übersehen werden. Das bedeutet, dass auf 1.000 hergestellte Medikamentenbeutel, die nach dem 4-Augen-Prinzip manuell überprüft werden, 17 Medikamentenbeutel fehlerhaft und somit womöglich lebensbedrohlich sein können.

 

  1. Nur potenziell fehlerhafte Medkamentenbeutel müssen visuell überprüft werden

 

Von allen Beuteln, die die besten Inspektionsgeräte genehmigen, besteht bei nur 1,33 Medikamentenbeuteln pro Million die Gefahr, dass ein Fehler übersehen wird. Das Gerät genehmigt bis zu ca. 95% automatisch. Somit müssen lediglich 5% aller Arzneimittelbeutel manuell überprüft werden. Dies geschieht auf einem großen Monitor, auf dem die vermuteten Fehler bereits markiert sind.

 

  1. Audit-Trail aller ausgeführten Aktionen

 

Alle menschlichen Handlungen, wie etwa die 5% Medikamentenbeutel, die eine manuelle Kontrolle erfordern, werden mit den Daten des verantwortlichen Mitarbeiters versehen und somit registriert. Auf diese Weise können alle Fehler direkt auf die Quelle zurückgeführt werden.

 

  1. Vollständiger Nachweis der ausgegebenen Medikamente

Bei der Verwendung eines Kontrollgeräts wird von jedem Medikamentenbeutel ein Bild gemacht, das in Ihrer Datenbank gespeichert wird. In dieser Datenbank sind die Bilder rückverfolgbar. Wenn Sie eine Frage oder Beschwerde über das ausgegebene Medikament erhalten, können Sie einfach Ihre Datenbank durchsuchen und dies selbst überprüfen.

 

  1. Produktionsoptimierung

 

Ein Kontrollgerät passt perfekt in den Arzneimittelausgabeprozess. Unmittelbar nachdem die Medikamente in Beutel verpackt sind, können diese durch das Kontrollgerät geleitet werden. Darüber hinaus sammelt das Kontrollgerät Daten, die zur Optimierung des gesamten Verpackungsprozesses verwendet werden können. Medikamente, Kanister oder bestimmte Schritte im Prozess können die Ursache für ein Problem sein. Mithilfe der analysierten Daten des Kontrollgeräts kann festgestellt werden, woher das Problem stammt, so dass es gelöst werden kann. Der Arzneimittelausgabeprozess wird sich ändern und Ihre Mitarbeiter haben die Hände frei, um andere Aufgaben in der Apotheke auszuführen und sich verstärkt um Ihre Patienten zu kümmern.

 

(1) Harish, J. (2015, 11. Oktober). 100% Visual Inspection – Being Human. Abgerufen von https://harishsnotebook.wordpress.com/2015/10/11/100-visual-inspection-being-human/

 

Interessieren Sie sich für ein Software-Update oder ein ZiuZ-Produkt oder möchten Sie weitere Informationen? Dann kontaktieren Sie ZiuZ.

Ähnliche Neuigkeiten