ICCAM

ICCAM: Unterstützung der Hotlines im Kampf gegen CSAM

ICCAM steht für "I see Child Abuse Material" und ist eine sichere Online-Plattform, die für die Mitglieder-Hotlines unseres Partners INHOPE entwickelt wurde.

ICCAM steht für „I see Child Abuse Material“ und ist eine sichere Online-Plattform, die für die Mitglieder-Hotlines unseres Partners INHOPE  INHOPE entwickelt wurde. Da Analysten über eine halbe Million CSAM-Meldungen pro Jahr verarbeiten müssen, sind starke Tools ein absolutes Muss. ICCAM dient als technische Lösung zur Vernichtung von Online-CSAM und ermöglicht eine sichere Kommunikation zwischen Hotlines weltweit.

 

Was macht ICCAM?

ICCAM ermöglicht es Hotline-Analysten, ihre Arbeit sicher und effizient zu erledigen. Der Prozess beginnt, wenn eine Hotline eine Meldung über illegales Material erhält. Zunächst stellen Analysten manuell fest, ob die gemeldete Seite schädliche Inhalte enthält. Wenn sie der Meinung sind, dass dies der Fall ist, wird die URL in ICCAM verarbeitet. Das System durchforstet die Seite, um Informationen zu extrahieren, und übermittelt diese den Analysten. Der optimierte Workflow ermöglicht es den Analysten dann, für jeden Fall spezifische Aufgaben durchzuführen, wie etwa Bild- und Videoklassifizierung oder Content-Sharing für die internationale Zusammenarbeit. Alles ist auf eine schnelle Vernichtung des CSAM ausgerichtet. Nachdem der Fall bearbeitet wurde, können Berichte erstellt und zur weiteren Untersuchung an die Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet werden. Auf diese Weise werden neue Täter identifiziert und Opfer gerettet.

 

Für wen ist ICCAM?

Die ICCAM-Plattform ist für die internationalen INHOPE- Mitglieder konzipiert, die aus 52 Hotlines in 48 verschiedenen Ländern bestehen. Diese Organisationen nehmen Meldungen über illegale Inhalte aus der Öffentlichkeit auf der ganzen Welt entgegen und bearbeiten diese: über eine halbe Million CSAM-Meldungen pro Jahr. Aufgrund der Illegalität des Materials haben sichere Arbeitsabläufe und der Datenaustausch oberste Priorität. Die Analysten müssen vor einer extensiven Exposition gegenüber schädlichen Inhalten geschützt werden. Darüber hinaus müssen Fälle ohne Datenlecks geteilt werden können, denn Hotlines, Strafverfolgungsbehörden und Branchenorganisationen kooperieren im Kampf gegen CSAM.

Eine Karte der Länder, in denen ICCAM im Jahr 2023 verwendet wurde

 

The countries where ICCAM was used in 2023

The countries where ICCAM was used in 2023

Wie sieht die Zukunft von ICCAM aus?

Da wir an eine kontinuierliche Verbesserung glauben, wird ICCAM regelmäßig aktualisiert. Um ihre Funktionalität zu verbessern, werden zur Aktualisierung der Plattform Vorschläge von Benutzern verwendet. Aktuell wird dazu auch an einer API gearbeitet, um den Datenaustausch zu verbessern. Da die Anzahl der CSAM-Meldungen stetig wächst, sind auch weitere Verbesserungen bei Automatisierung und Effizienz in der Pipeline. Wir verfolgen die Entwicklung von ICCAM genau. Der Kampf gegen CSAM ist umfangreich und verändert sich ständig, und wir passen uns an.

 

Wer macht ICCAM möglich?

ICCAM wurde für INHOPE geschaffen, ein globales Netzwerk von mehr als 50 Hotlines, die Online-CSAM bekämpfen. Das ICCAM-Projekt wird von der Europäischen Kommission im Rahmen der Programme „Safer Internet“ und „Connecting Europe“ finanziert. Gemeinsam schaffen wir ein sichereres Internet für Kinder.

ZiuZ Forensic Investigation ecosystem

ZiuZ Forensic Investigation ecosystem

Wie fügt sich ICCAM in das Ökosystem von ZiuZ ein?

Das ZiuZ-Ökosystem stellt sicher, dass der Kampf gegen CSAM an allen Fronten wirksam ist. Das reicht von Ermittlungen der Strafverfolgungsbehörden bis hin zu Meldungen aus der Öffentlichkeit. ICCAM ist der erste Schritt für diese Meldungen aus der Öffentlichkeit.

Die durch ICCAM generierten Berichte können an INTERPOL zur Aufnahme in die ICSE-Datenbank übermittelt und auch zur weiteren Untersuchung an Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet werden. Während der CSAM-Untersuchungen ermöglicht CPORT den Strafverfolgungsbehörden, mit Hotline-Analysten innerhalb des ICCAM-Systems zusammenzuarbeiten, um eine reibungslose Kooperation von beiden Seiten zu gewährleisten. Alle visuellen Daten, die in den Folgeuntersuchungen abgerufen werden, lassen sich dann mit Fenoz analysieren.